Kritisch 46, Sept. 1991, berichtete darüber, wie ein Sportverein von der CDU verschaukelte wurde.
Unter der Überschrift: "Hubert Becker - 'Groß tun' ist mein Leben, 'Habe nichts' mein Name" erschien folgender Artikel (Auszug):
"SPD-Ratsmitglied Siegfried Reckers wurde vor Zeiten von der Trimmgemeinschaft 'Rot-Weiß' Trimbach e.V. angesprochen, er möge helfen, man benötige einen Zaun und einen Rasenmäher. Da es sich bei 'Rot-Weiß' Trimbach um einen eingetragenen Sportverein handelt, mit fast 100 Mitgliedern und einer intensiven Jugendarbeit, bestehen für den Verein Zuschussmöglichkeiten. Die Richtlinien sprechen von 1/3 der aufwendungsfähigen Kosten. Nach den Richtlinien wurden Helmut Emmerich (CDU-Ortsvorsitzender) z.B. 1/3 der Kosten für den Südlohner Kirchenchor zugesprochen.
Siegfried Reckers riet dem Sportverein, einen entsprechenden Antrag an den Rat zu stellen. Zur gleichen Zeit wurde auch Hubert Becker, Fraktionsvorsitzender der CDU, angesprochen. Der versprach dem Sportverein 'Rot-Weiß' einen Antrag brauche man nicht zu stellen. Das erledige schon die CDU. Mit solchen Sprüchen war Becker schon öfter in verschiedenen Bevölkerungskreisen aufgefallen.
Die Mitglieder des Sozial- und Sportausschusses waren nicht wenig erstaunt, als Becker in 'Groß-tun'-Manier im Sommer 1990 gleich für alle Freizeit-Clubs Anträge auf Bezuschussung stellte. Ob eingetragener Verein oder nicht, ob Jugendarbeit oder nicht. Jeder sollte im laufenden und in den kommenden Jahren Zuschüsse von bis zu 2000 DM jährlich erhalten. Ein Stück aus dem 'Tollhaus' meinte da eine Ausschussmehrheit von UWG und SPD. Die CDU war nicht vollzählig anwesend. 'Dann könnte man auch jeden Kegelclub bezuschussen' war die Meinung eines Ausschussmitgliedes. Der Antrag wurde abgelehnt. Becker stand nun da als 'Habe-nichts'. Wütend schrieb Becker alle Freizeitclubs an und beschimpfte UWG und SPD....
Am 07.02.1991 stellte der Sportverein Trimbach einen Antrag auf Gewährung eines Zuschusses für die Anschaffung eines selbstfahrenden Rasenmähers und die Errichtung einer Zaunanlage. Auf der Sitzung des Sozial- und Sportausschusses vom 12.03.1991 wurde der Antrag des Sportvereins Trimbach nur teilweise angenommen. Die Zaunanlage wurde genehmigt, der Rasenmäher abgelehnt.
Die SPD brachte den Antrag des Sportvereins Trimbach am 28.05.1991 erneut ein. Wiederum lehnte der Sozial- und Sportausschuss den Antrag ab, obwohl Gemeindedirektor Schaffer zugeben musste, dass nach bestehenden Richtlinien eine Bezuschussung erfolgen müsse. Begründung der CDU: 'Im Übrigen sei im Falle einer Zuschussgewährung sicherlich mit einer Flut von gleichartigen Anträgen anderer Hobbyvereine oder Thekenmannschaften zu rechnen.'"