Die Menschheit steht vor dem Abgrund. Ist der Klimawandel noch zu stoppen und die Erderwärmung zu begrenzen? Wir wissen es nicht, müssen aber alles dafür tun. Die Südlohner SPD warnte bereits vor 33 Jahren vor den Folgen der Erderwärmung und veröffentlichte in der 41. Ausgabe der "Kritisch“ im Mai 1989 unter der Überschrift "Klima Chaos" eine Titelgeschichte zu diesem Thema. Hier einige Auszüge:
"Die Titelgeschichte dieser Kritisch beschäftigt sich mit einem Problem, das auf den ersten Blick nichts mit Südlohn/Oeding, nichts mit dem Aufgabenbereich eines SPD-Ortsvereins, nichts mit Deutschland, nichts mit Europa, sondern bei genauerem Hinsehen mit nichts weniger als mit unserer Zukunft zu tun hat...keiner braucht sich mehr über irgendetwas Gedanken zu machen, wenn die Welt, auf der wir leben, kein Leben mehr möglich macht.
Und schon geht es uns alle an. Die Ursachen für die drohende Vernichtung unseres Lebensraumes sind weltweiter 'Natur' ...Gelingt es nicht jetzt, hier und heute, eine Kurskorrektur einzuleiten und Fehler der Vergangenheit zu unterlassen und darüber hinaus Schäden zu beseitigen ist es zu spät...
Die fehlgeplanten Industriegesellschaften der Erde heizen dem eigenen Planeten ein. Eines sagen heute alle Klimaexperten: Wenn wir so weitermachen wie bisher, dann werden die Temperaturen steigen. Sobald ein Stadium erreicht wird, in dem man den Treibhauseffekt messen kann, ist es schon zu spät. Dürren, Sturmfluten, die ganze Länder verschlingen, Missernten, Hunger - so und ähnlich dramatisch sagen Wissenschaftler die Folgen eines globalen Temperaturanstieges voraus...Schuld am Treibhauseffekt sind in erster Linie die Industriegesellschaften, sie legen den Planeten einen grauen Mantel aus Industrie- und Zivilisationsgasen um, der die Welt in den Hitzestau treibt. Abermillionen von Autos rollen in meilenlangen Kolonnen über Autobahnen, Highways, Landstraßen...Kohlendioxid (CO2), Kohlenmonoxid, Stickoxide, Benzol und Schwefeldioxid quellen aus den Auspuffrohren. Hinzu kommt der Qualm aus Heizwerken und Erdölraffinerien...
Erwärmen wir die Atmosphäre so wie bisher weiter, dann steigt die Durchschnittstemperatur bis zum Jahre 2030 weltweit um 1,5 bis 4,5 Grad Celsius. In den kommenden Jahren wird es dann auf der Welt wärmer als in den 100 000 Jahren zuvor. Stimmt die Prognose vieler Wissenschaftler, dann bekommen wir Temperaturen wie zu Zeiten der Dinosaurier. Das dies für uns ein Paradies auf Erden sein könnte, vermuten nur die wenigsten Forscher...Während hier Land überflutet wird, veröden andernorts bislang fruchtbare Gebiete. So etwa der Mittelmeerraum. Jetzt sind es die Industrienationen, die mit etwa 80% zu dem Treibhauseffekt beitragen. Aber die Entwicklungsländer ziehen nach. Mit Unterstützung unserer hochentwickelten Industrienationen! Statt die Fahrradgesellschaft aus China zu importieren, exportieren wir die Motorisierung nach China und potenzieren damit die Gefahr. Die dritte Welt fordert das gleiche Recht, das wir für uns in Anspruch nehmen, nämlich Wohlstand. Fortschritt muss her mit all den negativen Auswirkungen auf die Umwelt...
Nur wir könnten es ändern! Solange wirtschaftliche Erwägungen Vorrang vor dem Umweltschutz haben, gibt es keine Chance. Eine Möglichkeit gäbe es und das wäre die Weltsolarwirtschaft und welchen Grund sollte es geben, dass dies nicht durchsetzbar wäre…Gewissen sollte dabei nicht dem Einzelnen überlassen werden. Wo Gewinne zu machen sind und die sind mit fossilen Brennstoffen bekanntlich zu machen, scheint es wenig Moral zu geben. Wie viele Tanker müssen denn noch untergehen und wieviel Rauchschwaden den Himmel verdunkeln, bis die Menschheit aufwacht...."