Die SPD Südlohn-Oeding bemängelt, dass es in der Gemeinde Südlohn an bezahlbarem Wohnraum mangelt.
Mit einem Antrag möchte die SPD-Fraktion nun initiieren, dass einkommensschwachen Haushalten preiswerter Wohnraum zur Verfügung gestellt werden kann, um den Menschen zu ermöglichen, weiter in der Kommune leben zu können.
Das Wohnraumversorgungskonzept der Gemeinde Südlohn stellt ein deutliches Defizit an mietgünstigen Wohnräumen dar. Hier geht es um eine Kaltmiete von 5,50 Euro pro Qudratmeter. Das ist die Grundlage, auf der die Gemeinde Bewilligungen für einkommensschwache Haushalte erteilt, die auf Transferleistungen angewiesen sind. Das Interesse von Investoren auf dieser Basis ihre Miete zu kalkulieren, ist verständlicherweise gering. Es ist die Pflicht einer sozialen Kommune hier mit geeigneten Mitteln gegenzusteuern.
Ein Hilfsinstrument ist die Erfassung gemeindeeigener, passender Grundstücke, um festzustellen, welche davon für den sozialen Wohnungsbau geeignet sind. Diese können dann, zum Beispiel, durch eine öffentliche Ausschreibung, unter bestimmten Bedingung, an Investoren verkauft werden. Eine andere Möglichkeit preisgünstigen Wohnraum zu schaffen, ist mit einer Wohnungsbaugesellschaft zusammen zu arbeiten. Bei beiden Möglichkeiten kann die Gemeinde Einfluss auf die Bebauung und passende Gestaltung der Wohnfläche nehmen.
Der Antrag der SPD-Faktion wird demnächst im Ausschuss für Bau, Planung und Gemeindeentwicklung beraten. Bleibt zu hoffen, dass dessen Mitglieder und der Rat auch die Interessen einkommensschwacher Mitbürger*innen in der Gemeinde Südlohn wahrnehmen.