Am 21. Januar 1985 berichteten die "Ruhrnachrichten" (RN) über die erfreuliche Finanzentwicklung der Gemeinde Südlohn. Diese sei in erster Linie auf die erhöhten Schlüsselzuweisungen,
zweckgebundenen Zuweisungen und einer Investitionszulage der SPD-geführten NRW-Landesregierung zurückzuführen. Aber auch "die enorm günstige Steuerentwicklung in der Gemeinde selbst" stärke die
Finanzkraft der Gemeinde 1985. Weiter schrieben die RN:
"Die SPD-Fraktion wird sich (daher) weiter dafür einsetzen, dass ab 1986 mit der Ortskernsanierung Südlohn bei gleichzeitiger Verkehrsberuhigung und der Errichtung eines Gemeindehauses für Bücherei, Begegnungstätte und Heimatstube begonnen wird. Auf Anfrage der SPD-Fraktion teilte die Gemeindeverwaltung mit, dass ab 1985 mit der Anstellung der zwei von der SPD beantragten ABM-Kräfte zu rechnen ist. Die ABM-Kräfte sollen im Zusammenhang mit dem Heimatverein, der Kirchengemeinde und der Gemeindeverwaltung Archiv- und Fotoarbeiten durchführen."
Die SPD informierte im Nachgang zu dem Artikel die Verwaltung der Gemeinde Südlohn über mögliche Landeszuschüsse für konkrete Dorferneuerungsmassnahmen und veröffentlichte dazu im März 1985 in
der "Kritisch" Nr. 35: "Für die von der SPD vorgeschlagenen Dorferneuerungsmassnahmen (wir berichteten bereits mehrfach in der Kritisch) besteht die Möglichkeit von Landeszuschüssen, wenn
entsprechende Anträge bis zum 15.3. bei der Bezirksregierung vorgelegen haben. Die förderfähigen Höchstkosten für die Umgestaltung des Strassenraumes mit Begrünung, Geschwindigkeitssenkung und
gebietsbezogene Massnahmen zur Unterstützung eines Tempolimits von 30 km/h betragen 180 DM/qm. Hierzu wird ein Zuschuss zwischen 60 und 80 % je nach Finanzkraft der Gemeinde gewährt. Die Gemeinde
könnte noch rechtzeitig versuchen, in die Förderung aufgenommen zu werden."