"Mehr tun für den Klimaschutz" lautet die Forderung Südlohner Kommunalpolitiker. Die Verwaltung soll handeln. Handelt sie, so wird sie ausgebremst.
Das Baugebiet Scharperloh wird nach Norden hin erweitert. Am 15. März 2021 im Bauausschuss und am 21. April im Rat wurde darüber diskutiert, ob für die neuen Baugrundstücke in den textlichen Festlegungen mehr Grün und mehr Klimaschutz zu verankern sei. So sollten zum Beispiel Dächer von Garagen oder Carports, wenn dort nicht eine Photovoltaikanlage installiert sein sollte, verpflichtend begrünt werden, so ein Vorschlag der Verwaltung. Auch sollten unter anderem Regeln aufgenommen werden, den Grünanteil, z.b. durch Laubbäume auf privaten Grundstücksflächen zu erhöhen.
Für die SPD-Fraktion begrüsste Sabrina Späker die Festsetzungen. Alle anderen Parteien reagierten ablehnend. Allenfalls für zukünftige Baugebiete seien Konzepte für mehr Klimaschutz denkbar. Andere Kommunen sind da schon weiter, aber die Politik in Südlohn neigt dazu, den "Mund zu spitzen" und "nicht zu pfeifen". Ein/e zukünftige/r Klimaschutzmanager/in soll es richten. Aber auch ein/e Klimaschutzbeauftragte/r braucht die Unterstützung der Politik zur Umsetzung klimafreundlicher Pläne.
"Grundsätzlich sind wir uns ja einig, dass wir was machen müssen", zitierte die Münsterlandzeitung am 30. April 2021 Andreas Bone (SPD), "aber wir müssen auch mal anfangen!".