Das Thema Klimaschutz ist in Südlohn angekommen. Die SPD hatte angeregt in Südlohn eine*n Klimaschutzbeauftragte*n einzustellen und für die Gemeinde ein Klimaschutzkonzept erarbeiten zu lassen. Der Umweltausschuss stimmte am 17.12. 2020 einem Antrag der SPD-Fraktion zu, dafür Gelder in den Haushalt 2021 einzustellen.
"Ohne diese Stelle werden wir nicht vorankommen", appellierte Bürgermeister Werner Stödtke auf der Umweltausschusssitzung am 10.3. 2021 an alle Fraktionen. Die Gemeinde Südlohn solle unter Nutzung einer 75-prozentigen Fördermöglichkeit eine Stelle "Klimaschutzmanagement" schaffen. Bei der SPD und WSO war man mit dem Vorgehen einverstanden. "Umwelttechnisch ist es fünf nach zwölf", verdeutlichte Rudolf Terhörne (SPD) die Handlungsnotwendigkeit. CDU und UWG versuchten zu bremsen. "Eine komplette Stelle sehen wir nicht", so Jörg Eggink (CDU). Dieter Valtwies (UWG) wollte erst ein Klimaschutzkonzept von der Verwaltung erarbeiten lassen und dann entscheiden, ob eine Stelle für den Klimaschutz geschaffen wird. Dr. Joachim Musholt (SPD) mahnte dringend den Ausschuss, kein Politikum aus der Stelle zu machen. Der Sachverstand der Verwaltung müsse zwar einbezogen werden, aber ein Klimaschutzkonzept und dessen Ziele könnten nur durch eine*n Klimaschutzbeauftragte*n erarbeitet und umgesetzt werden.
"So wurde am Ende auch entschieden", schrieb die Münsterlandzeitung in ihrer Ausgabe am 24.3. 2021: "Der Ausschuss beschloss bei jeweils einer Enthaltung, die Förderung für eine Klimaschutzmanagement-Stelle zu beantragen und die Beratung der Kommunalagentur NRW für die Fortbildung und Workshops (für die Mitarbeiter der Verwaltung) zu nutzen".