Manfred Seidenberg (UWG), der später wegen ungerechtfertigter Angriffe gegen den damaligen Gemeindedirektor Karl Frechen von seinen Parteikollegen aus der "Unabhängigen Wählergemeinschaft" ausgeschlossen wurde, war ein erklärter Gegner der Sozialdemokratie. Den Südlohner Genossen unterstellte er kommunistische Verbindungen und blies in dem UWG-Blatt "Sachlich" zum Kampf gegen die örtlichen SPD-Vertreter. Die Herausgeber der "Kritisch" machten sich in der Ausgabe 20/1981 mit einer Persiflage lustig über das Gebahren Seidenbergs:
"Seit drei Ausgaben ihres Blattes, welches die UWG "Sachlich" zu nennen pflegt, reiten Seidenberg und seine Schar unter atemberaubenden Schlagzeilen, wie 'Ins Wespennest gestochen', darauf herum, das angeblich zwischen der SPD am Ort und der DKP Verbindungen existieren. Das wird doch langweilig! Wie wär's denn hiermit: 'Kritisch-Mitarbeiter wurden bei der Prawda ausgebildet!' 'SPD-Ortsverein kann jährlich im Ostblock kostenlos Bildungsurlaub machen!' 'Kritisch wird von Moskau bezahlt!' 'SPD-Fraktion ass mit Bolschewisten serbische Bohnensuppe.' Wir sind gespannt, wie man demnächst versucht, uns Verbindungen zu Kommunisten zu unterstellen."