Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben! Dieser Spruch trifft auf viele Lebenssituationen zu. Besonders bei den Überlegungen zum Verkauf der ehemaligen Roncalli-Hauptschule, die vom Kreis Borken angemietet wurde. Aktuell ist dort die Hans-Christian-Andersen-Schule untergebracht.
Wird die Südlohner Schule nicht rechtzeitig verkauft, drohen der Gemeinde hohe Kosten. Das Gebäude ist in die Jahre gekommen und wird langfristig zum "Pflegefall." Mit geläufigen Instandsetzungsarbeiten ist es nicht getan, wie Fachleute wissen. Als Käufer bietet sich der Kreis Borken an, der den Bau dauerhaft für schulische Zwecke und anderweitige kreisweite Aktivitäten nutzen will, die auch der Gemeinde Südlohn zu Gute kommen. Gemeindliche Aktivitäten sind nicht ausgeschlossen.
Sofern der Verkaufspreis stimmt, sollte die Gemeinde nicht noch länger zögern. Die CDU wird erklären müssen, warum sie bei einem guten Angebot die Zustimmung zum Verkauf an den Kreis Borken verweigern will. An einem längeren Politikum kann niemand Interesse haben. Verkaufsverhandlungen sind jetzt ernsthaft zu führen.