"Am Wochenende trieben in Oeding viele Fische 'kieloben' tot in der Schlinge" schrieb die Münsterlandzeitung in Ihrer Ausgabe vom 19. August. Ursache: Trockenheit und Starkregen – oder doch eine Verschmutzung aus dem Gewerbegebiet? Die Feuerwehr belüftete die Schlinge. Das bewirkte nur wenig und ist auch keine Lösung für die Zukunft.
Die Schlinge muss renaturiert werden, lautet eine alte und immer aktueller werdende Forderung des SPD Ortsvereins Südlohn-Oeding. Schaut man über die Grenze in die Niederlande, so sieht man, wie das gehen kann. In ihrem Wahlprogramm zur Kommunalwahl am 13. September (Wahlbaustein 10 – Grenzen überwinden) fordert die SPD eine "Ökologisierung" der Schlinge (www.kritischderblog.de). "Grundsätzlich sind grenzübergreifende Kooperationen sinnvoll, das zeigt die Euregio. Die Gemeinde sollte Überlegungen anstellen, wie die Zusammenarbeit mit unseren niederländischen Nachbarn weiter vorangetrieben (...) und neue Projekte entwickelt werden können. Die Ökologisierung der Schlinge drängt sich da geradezu auf (...)." Unter Wahlbaustein 6 – Infrastruktur stärken heisst es: "Die Bedeutung der Schlinge für beide Ortsteile als Verbindung zwischen den Gemeindeteilen zu den Niederlanden muss herausgestellt werden (...)."
Die SPD fordert Politik und Verwaltung auf endlich aktiv zu werden. "Einzelmassnahmen, wie z.B. eine kostenträchtige Fischtreppe" helfen nicht weiter. Es sollte ein "Gesamtkonzept" geben.