"Trinkwasser bleibt knapp, doch die Apelle verhallen," titelte die Münsterlandzeitung am 11. Juli 2020. Was war geschehen?
Auf Antrag der SPD sprach der SVS-Geschäftsführer Thomas Spiess vor dem Südlohner Rat zum Thema Wasserknappheit im Versorgungsgebiet Stadtlohn, Vreden und Südlohn. Seit Jahren sinkt der Wasserspiegel. Das macht der SPD Sorgen. Thomas Spiess erläuterte die Gründe. Die Münsterlandzeitung berichtete.
Hauptproblem: Es bildet sich zu wenig neues Grundwasser. Die Regenfälle gleichen das nicht aus. Es werden immer mehr Flächen versiegelt. Weiteres Problem: Die Grenzen der Förderung. Es dürfen nur 1,5 Millionen Kubikmeter Wasser gefördert werden. Weitere 1,5 Millionen Kubikmeter werden hinzugekauft. Sowohl Förderrate als auch Zukaufskapazitäten sind erschöpft. Und der Verbrauch steigt von Jahr zu Jahr. Hinzu kommt die Trockenheit der letzten Jahre. Es geht kein Weg daran vorbei: Die Wasserentnahme muss eingeschränkt werden. Dabei müssen SVS, Kommunen und Kreis dringend zusammenarbeiten. Sollte dies nicht geschehen, laufen wir sehenden Auges in die Katastrophe, warnt der SPD Ortsverein Südlohn-Oeding.
Die sichere Versorgung der Bürger*innen mit Trinkwasser muss Teil eines umfassenden Umwelt-und Klimaschutzkonzeptes sein, dessen Erarbeitung durch die Verwaltung der Rat der Gemeinde Südlohn auf Antrag der SPD vor nicht langer Zeit beschlossen hat. Sollte Werner Stödtke Bürgermeister werden, wird er zur Problemlösung eng mit Stadtlohn und Vreden zusammenarbeiten, wie er dem SPD Vorstand kürzlich zusicherte.