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"Wenn wir so weitermachen,  sterben wir als Spezies aus"

Der italienische Neurobiologe Stefano Mancuso sieht die Coronakrise als freundlichen Hinweis, einen Wink mit dem Zaunpfahl, den wir ernst nehmen sollten. So stand es in der Samstagsausgabe der Münsterlandzeitung vom 18. April 2020.

 

"Uns ist nicht wirklich bewusst, dass wir ein Teil der Natur sind (...). Wir können nicht mehr Ressourcen verbrauchen als die Erde uns geben kann. Aber genau das tun wir (...). Pandemien werden in Zukunft noch häufiger (...) Mir kommt es so vor, als ob uns die Natur eine letzte Chance gibt (...). Vor ein paar Monaten wurden in der Antarktis 19 Grad gemessen (...), das ist unvorstellbar (...). Eine Folge der Erderwärmung ist, dass sich die Tiere in Richtung Norden bewegen (...). Wir müssen sofort aktiv werden, alle zusammen."

 

Die Reaktion der Gesellschaften auf das Corona-Virus zeige eindrucksvoll, so Mancuso, die Wirksamkeit gemeinsamen Handelns. Die Erderwärmung sei die grösste Gefahr für die Menschheit. Die Corona-Pandemie sei eine Botschaft auf die wir reagieren müssten: "Wenn wir so weitermachen, sterben wir als Spezies aus."

 

Es lohnt sich Mancusos Artikel in der Münsterlandzeitung in Gänze zu lesen. Zu empfehlen sind auch seine Bücher "Die intelligenten Pflanzen" (2O16) und "Pflanzenrevolution" (2018).