– Zusammenarbeit mit Nachbargemeinden – Verbundsysteme bilden – grenzübergreifende Kooperationen – gemeinsame Projekte – Europa und die Welt erfahren
Grenzen überwinden fordert die SPD Südlohn-Oeding von Politik und Verwaltung. Was ist damit gemeint?
Es gibt Grenzen, die wir zu unseren Nachbarn und es gibt Grenzen, die wir im Kopf haben. Diese gilt es zu überwinden. Aufgaben und Probleme sind oft besser gemeinsam zu bewältigen. Aus der Vergangenheit sei hier der kommunale Zusammenschluss Stadtlohn, Vreden, Südlohn, zu einem gemeinsamen Versorgungsbetrieb in Sachen Wasser und Energie, als Beispiel genannt. Er hat sich bewährt, auch wenn es in den 70iger Jahren Geburtswehen gab. Die älteren Mitbürger werden sich erinnern. Die Stadtlohner wollten dominieren und die Südlohner sollten einen höheren Wasserpreis zahlen. Der SPD Ortsverein Südlohn-Oding hat dagegen erfolgreich gekämpft.
Wir sollten die Zusammenarbeit mit den Nachbargemeinden stärker in den Fokus nehmen und weitere Verbundsysteme bilden. Vielleicht bietet eine Neuorganisation im Abwasserbereich dazu die Möglichkeit. Und wenn dies der Volkshochschule (VHS) und im Büchereiwesen gelang, warum sollte es nicht auch in anderen Politikbereichen gelingen, z.b. beim Klima- und Umweltschutz. Die Kommunen können voneinander lernen. Die Verwaltung versucht das aktuell bei der Gründung eines Wirtschaftswegeverbandes. Leider kommt sie dabei nicht voran.
Grundsätzlich sind grenzübergreifende Kooperationen sinnvoll. das zeigt die Euregio. Die Gemeinde sollte Überlegungen anstellen, wie die Zusammenarbeit mit unseren niederländischen Nachbarn weiter vorangetrieben werden kann. Neben bürgerschaftlichem Engagement, welches von einigen Vereinen – hier seien der Heimatverein Oeding und der Schachverein Südlohn beispielhaft genannt – bereits erfolgreich betrieben wird, sollte auch die Kommune neue gemeinsame Projekte entwickeln. Die Ökologisierung unserer Schlinge drängt sich da als Idee geradezu auf, aber auch der Tourismus und die Kultur bieten gute Anknüpfungspunkte.
Wir leben in einer globalen Welt, die auch Probleme schafft. Unbestritten ist die Verwirklichung der europäischen Idee ein guter Gedanke der Gründungsväter der Europäischen Gemeinschaft gewesen. Diese friedensichernde Wertegemeinschaft muss von den Bürger*innen jedoch auch gelebt werden können. Die Menschen müssen Europa und die Welt erfahren. Das geht am Besten durch Austausch, Begegnung und gemeinsame Projekte. Dieser Austausch muss nicht auf unsere niederländischen Partner begrenzt bleiben. Es sollten auch Begegnungen mit Menschen aus anderen Ländern geben, nicht nur im Urlaub oder im studentischen Austausch. Hier könnte z.B. das Jugendwerk aktiv werden. Landes- und europäische Fördermittel gibt es genügend, sie müssen nur abgerufen werden. Hier fehlt es jedoch an fachlicher Beratungskompetenz auf Gemeinde- und Kreisebene. Ein weiteres Beispiel, wo Zusammenarbeit Sinn machen würde.