– umfassendes Klimaschutzkonzept – Energie sparen – regenerative Energien fördern – Ressourcen schonen – nachhaltiger wirtschaften – Natur erhalten
Die SPD beantragte ein umfassendes Klimaschutzkonzept für die Gemeinde Südlohn und legte dazu ein Eckpunktepapier vor. Der Rat stimmte dem Antrag der SPD zu. Jetzt ist die Verwaltung gefragt. Die stellte jedoch für das Wirtschaftsjahr 2020 dafür kein Geld in den Haushalt. Sie meint, es geht auch ohne Geld und lässt die ganze Sache in Ruhe anlaufen, wenn überhaupt.
Doch Eile ist geboten. Die klimatischen Verhältnisse verändern sich dramatisch und deren Auswirkungen machen nicht vor den Toren der Gemeinde Südlohn halt. Die Böden trocknen aus, Bäume sterben ab und die Trinkwasserversorgung für Mensch und Tier in unserem Versorgungsgebiet stösst an ihre Grenzen, wie die letzten beiden Sommer eindringlich gezeigt haben. Ein gutes Klimaschutzkonzept ist nur der erste Schritt, konkrete Massnahmen müssen folgen.
Der beste Weg das Klima zu schützen ist Energie sparen. Der öffentliche und private Verbrauch müssen gesenkt werden. Jede*r Bürger*in ist aufgefordert und die Kommune muss mit gutem Beispiel vorangehen. Marode Heizungen und ein Lichtband von Südlohn nach Oeding sind da die falschen Signale. Darüber hinaus sollten regenerative Energien gefördert werden. Unser Versorgungsbetrieb (Stadtlohn, Vreden, Südlohn) sollte da Vorreiter sein. Beim Thema Windkraft hat er im Einklang mit den ihn tragenden Kommunen kläglich versagt. Die SPD fragte: Warum gibt es in unserem Versorgungsgebiet keine Bürgerwindparks, während sie im Einzugsgebiet Ahaus-Heek möglich sind? "Kein Geschäftmodell für uns", war die Antwort der Geschäftsführung.
Neben Energieeinsparungen und der Förderung regenerativer Energien sollten unsere natürlichen Ressourcen geschont werden; nachhaltiges Wirtschaften ist angesagt. Das Gegenteil geschieht. Unsere Wegwerfgesellschaft feiert Konjunktur. Beispiel Wasser. Wie gehen wir mit diesem wertvollen Gut um? Wir müssen umdenken und Wasser einsparen. Gleichzeitig muss unser Versorgungsbetrieb bestrebt sein, Versorgungssicherheit für die Bevölkerung zu gewährleisten. Dazu bedarf es keiner Geheimniskrämerei hinter verschlossene Türen, sonder öffentlicher Erörterungen.
Die SPD wird sich, wie in der Vergangenheit, dafür einsetzten, dass die Bevölkerung von den zuständigen Behörden informiert wird. Auch die Verwaltung der Gemeinde Südlohn hat dazu beizutragen. Um Natur und Umwelt zu erhalten müssen alle verantwortlichen Kräfte zusammen arbeiten. Politiker, Verwaltung, Gewerbe, Landwirte, alle Bürger*innen müssen an einem Strang ziehen. Keiner darf nur mit dem Finger auf den Anderen zeigen. Die Gemeinde ist aufgefordert eine Bestandsaufnahme zu machen und aufzuzeigen, welche guten Ansätze es in vergleichbaren Kommunen bereits gibt.
Ziele müssen definiert, konkrete Handlungsmassnahmen benannt, Mittel bereit gestellt und Fördermittel beantragt werden. Die Zeit drängt. Grüne Politik ist angesagt. Aber die Grünen in Südlohn haben sich "vom Acker gemacht". Mit der Frage "was ist bei denen falsch gelaufen", sollten wir uns nicht weiter beschäftigen, aber Schlüsse daraus ziehen. Klima- und Umweltschutz geht uns alle an. Sorgen wir dafür, das unseren Kindern und Enkelkindern ein lebensfähiges und lebenswertes Südlohn erhalten bleibt.