Von 1974-1982 war der SPD-Politiker Hermann Buschfort aus Bocholt parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung. Schwerpunkte seiner politischen Arbeit waren
die Schaffung des Konkursausfallgesetzes, die Sicherung der betrieblichen Altersvorsorge und die Ausgestaltung des Behindertenrechtes, sowie der betrieblichen Mitbestimmung. Er gilt als Vater des
Betriebsverfassungsgesetzes. Zudem entsprang die Schaffung der Künstlersozialkasse (KSK) seiner Idee.
Die Verbesserung der Lebesverhältnisse der "kleinen Leute" war Hermann Buschforts Hauptanliegen.
Als der SPD Ortsverein Südlohn-Oeding nach der Kommunalwahl 1975 immer mehr Resonanz erfuhr, wandten sich viele ratsuchende Bürger an die Exponenten der örtlichen SPD mit der Bitte, ihre Anliegen
"ihrem" Bundestagsabgeordneten und Staatssekretär vortragen zu können. Dies wurden ihnen auch ermöglicht.
Ob es die Witwe mit ihrer zu niedrigen Rente, der Selbständige mit steuerlichen Problemen, der einfache Arbeiter im Streit mit seinem Arbeitgeber, der Lehrling in Auseinandersetzungen mit seinem
Ausbilder oder der Student aus einfachen Verhältnissen mit der Überprüfung seines zu geringen Bafögs war; vielen Menschen hat Hermann Buschfort geholfen, indem er sich persönlich bei Behörden
oder zuständigen Institutionen für sie einsetzte.
Hermann Buschfort war ein Mensch zum Anfassen, ein "Kümmerer". Er war ein Mann des Volkes, weil er die Bedürfnisse der Menschen kannte.
Leider haben sich heutzutage viele Berufspolitiker weit von den Menschen entfernt. Sie sind nicht im "Volk" verankert. Ihre "Sicht" entspricht nicht mehr der Lebensweise der einfachen
Leute. Für den SPD Ortsverein Südlohn-Oeding ist Hermann Buschfort ein Vorbild und Wegweiser.