Ludger Rotz, unabhängiger Ratsherr in Südlohn, stellte den Antrag, dass ein Mitglied des landwirtschaftlichen Ortsverbandes in die Wirtschaftswegekommission der Gemeinde Südlohn gesandt wird.
Die SPD wünschte die Zahl auf zwei Mitglieder ,für jeden Ortsteil, eine Person zu erhöhen. Diesem Ansinnen stimmte der Bauausschuss auf seiner Sitzung am 20.Februar zu.
Die Wirtschaftswegekommission ist das Gremium, welches ein Mal im Jahr durch die Gegend fährt und vorschlägt, welche Wirtschaftswege im Rahmen der im Haushalt veranschlagten Mittel ausgebaut oder
saniert werden sollen. Diese Mittel sind begrenzt.
Seit Jahren spart die Gemeinde beim Unterhalt der Wirtschaftswege. Dieser Investitionsstau führt dazu, dass ein zukünftiger Wirtschaftwegeverband, der die Unterhaltung der Wege übernehmen soll,
Unsummen für die Finanzierung von Altlasten aufzubringen hat. Der Chef der Verwaltung, Christian Vedder, verspricht schon lange die Gründung dieses Verbandes. Es geschieht nichts.
Die SPD Südlohn-Oeding fordert, solange es den Wirtschaftwegeverband nicht gibt, mehr Mittel für den Unterhalt der Wirtschaftswegen in den Haushalt einzustellen, die von der Allgemeinheit genutzt
werden.
Darüber hinaus mahnt die SPD den Bürgermeister dringend mit den Landwirten in dieser Angelegenheit ins Gespräch zu kommen. Der SPD-Vorstand diskutierte im vergangenen Jahr sehr intensiv mit dem
Vorstand der Ortslandwirte über dieses Thema. Landwirtschaft und SPD sind sich einig: bevor die Politik über eine endgültige Satzung und Gründung eines Verbandes abstimmt, müssen folgende Punkte
geklärt sein: zeitlicher Fahrplan der Gründung, Besetzung des Gremiums, Zuständigkeiten, Verkehrssicherungspflicht, Kategorisierung der Strassen und Wege, Maßnahmenkatalog, Ausbaustandards,
finanzieller Beitrag der Kommune, der Landwirtschaft und sonstiger Anlieger, alle rechtlichen Fragen
Ein Wirtschaftwegekonzept mit Kategorisierung liegt in der Schublade, Zeitplan und Konzept für den ausführenden Verband fehlen.
Der Bürgermeister muss da seine Hausaufgaben machen.