Mit zusätzlichem Personal und mehr Kompetenzen soll der deutsche Zoll zukünftig härter gegen Schwarzarbeit vorgehen.
Scholz will mit dem vom Bundeskabinett verabschiedeten Gesetzentwurf insbesondere gegen illegale Beschäftigung vorgehen.
Der Zoll kann in Zukunft auch beim Verdachtsfall auf Arbeitsausbeutung, Zwangsarbeit und Menschenhandel eigenständig ermitteln und die Arbeit der Polizei ergänzen.
Auch soll verhindert werden, das EU-Ausländer in Schrottimmobilien untergebracht werden. Schließlich soll der Zoll im Kampf gegen die organisierte Kriminalität gestärkt werden und Sozialbetrug
durch fingierte Rechnungen bestrafen.
Sozialbetrug soll auch bei kriminellen Banden unterbunden werden, die EU-Ausländer, die keinen festen Wohnsitz haben, in billige Wohnungen unterbringen, um Kindergeld zu beantragen. Kindergeld
soll an EU-Ausländer nur dann gezahlt werden, wenn sie nach drei Monaten eine feste Beschäftigung nachweisen können.